Oh Angel ist so
liebenswert und gut zu mir. Es fällt mir schwer ihn immer wieder weg zu
schicken. Oh, ich hab mich verliebt, aber das darf nicht sein. Ich bin nicht gut
für ihn und er hat was Besseres verdient.
Angel ist nun für ein paar
Tage gegangen. Ich wünschte, dass ich bei ihm sein könnte, aber lieber hätte ich
es, wenn er eine meiner Freundinnen heiraten würde.
Ich muss ihm von meiner Vergangenheit berichten und dann wird er mich
nicht mehr wollen. Es wird so wehtun, aber ich muss es tun zu seinem Wohl.
Mittlerweile ist Angel
wieder zurück auf den Hof gekehrt. Und er hat mir einen Heiratsantrag gemacht.
Was soll ich denn nun tun? Ich kann nicht ja sagen! Ich sollte es nicht. Er
sollte eine der anderen Mädchen fragen, ob sie ihn Heiraten möchte. Ja, das
werde ich ihm vorschlagen.
Er sagt, dass er keine
andere will außer mir. Er will mich heiraten. Ich weiß nicht, was ich machen
soll, wenn ich ihm von meiner Vergangenheit erzähle, dann wird er mich nicht
mehr wollen, aber ich liebe ihn doch.
Ich werde meiner Mutter
ein Brief schreiben und sie um Rat fragen.
Meine Mutter sagt, dass
ich einwilligen und nichts von meiner Vergangenheit sagen soll. Soll ich
das wirklich tun? Kann ich das vor ihm verbergen?
Ich liebe ihn und werde
ihn bestimmt nicht betrügen und immer sehr gut behandeln. Die Vergangenheit ist
vergangen und ich möchte ja einen Neuanfang beginnen. Ich werde einwilligen und
Angel heiraten.
Ich habe nun ja gesagt und
bin überglücklich, doch ist mein Glück gedämpft, denn ich verschweige ihm etwas
Wichtiges. Ich glaube, dass ich das doch nicht kann. Was soll ich nur tun?
Mutter sagt, dass ich nichts sagen soll, aber es wird doch raus kommen.
Ich werde ihm einen Brief
schreiben und unter der Tür durch in sein Zimmer schieben, dann kann er am
Morgen die Wahrheit lesen und sich entscheiden.
Angel hat sein Verhalten
am nächsten Morgen nicht verändert. Er hat mich sehr herzlich begrüßt, wie
immer. Oh er liebt mich so doll, dass er darüber hinweg sehen kann.
Nun können wir endlich
heiraten. Doch kurz davor entdeckte ich den ungelesenen Brief unter seinem
Teppich und mir wurde klar, dass er diesen nie zu Gesicht bekam. Gleich darauf
versuchte ich ihm meine Sünde zu beichten, doch er meinte das habe Zeit.
Nach
unserer Hochzeit verließen wir die Meierei und fuhren zu einem Anwesen meiner
Vorfahren. Dort gestand mir Angel seine Sünden. Ich war überglücklich, denn nun
konnte ich ihm mein Vergehen mit gutem Gewissen beichten.